Ein Kondom ist eine dünne Hülle, die aus vulkanisiertem Gummi besteht. Diese wird auch als Präservativ bezeichnet. Zum Schutz gegen Erkrankungen, die beim Sex übertragen werden können sowie zur Empfängnisverhütung wird es eingesetzt. Dabei wird es, bevor es zum Geschlechtsverkehr kommt, über den erigierten Penis des Mannes gestreift.
In Deutschland sind die Häute aus Latex das zweitbeliebteste Verhütungsmittel. Dies war das Ergebnis einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Demzufolge verhüten 36 Prozent von 1500 befragten Personen mit Kondomen. In den vergangenen Jahren haben sich die verschiedensten Variationen herausgebildet. So existieren beispielsweise große, kleine, farblose, bunte sowie trockene und feuchte Präservative, die sogar mit Aromen versehen sein können, um einen Geschmack zu erzeugen und das Liebesspiel interessanter zu gestalten. Auf diesem Weg ist der bis heute einzige wirklich sichere Schutz vor Aids in seiner Einsatzmöglichkeit verbessert worden.
Doch wie sicher sind Kondome überhaupt?
Sobald das besagte Verhütungsmittel richtig verwendet wird, stellt es eine außerordentlich große Sicherheit dar. Dabei ist jedoch auch zu beachten, dass die verwendete Marke mit dem Prüfsiegel (CE) versehen ist. Der ermittelte Pearl-Index befindet sich zwischen zwei und zwölf, das heißt, dass von 100 Frauen, die das Kondom ein Jahr lang anwenden, zwei bis zwölf von ihnen ungewollt schwanger werden. Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, wird von den Herstellern in der Regel eine Vielzahl an Prüfmethoden während des Prozesses der Herstellung vollzogen. Zudem ist jedes Kondom mit einem Verfallsdatum versehen, da zu alte Kondome reißen können und somit ein großes Risiko für eine ungewollte Empfängnis darstellen. Grundsätzlich sollten auch keine Kondome aus bereits beschädigten Verpackungen benutzt werden. Durch das Einwirken von der Sonne, Hitze oder bei unsachgemäßer Lagerung zum Beispiel in Hosentaschen, Kosmetiktäschchen oder Geldbeuteln kann es ebenfalls porös werden. Kondome aus Automaten sind in manchen Fällen Temperaturschwankungen ausgesetzt, weshalb auch bei diesen Vorsicht geboten ist, da sie schneller brüchig werden.
Die Benutzung eines Kondomes wird auf der in einer Kondompackung vorhandenen Gebrauchsanweisung beschrieben. Hier wird die genaue Handhabung in Wort und Bild erklärt. Zuerst sollte man sich in einem Trockenversuch mit der entsprechenden Anwendung vertraut machen und es öfters alleine ausprobieren. So können größere Fehler vermieden werden, wenn es darauf ankommt. Um Stress und überhastetes Handeln zu vermeiden, lässt sich das Kondom auch in das Liebesspiel mit einbeziehen, was auch zu einer lockereren Atmosphäre zwischen den Partnern führt. Dies ist besonders ratsam, falls der Umgang mit dem Präservativ noch nicht so sehr geübt worden ist.