Eine Schwangerschaft wird heute von vielen Menschen als eine Art Krankheit angesehen. Das ist natürlich nicht so! Natürlich macht der Körper der Frau in dieser besonderen Zeit eine Menge Veränderungen durch, die teils auch zu gesundheitlichen Problemen führen können. Obwohl eine Schonung der Schwangeren oft gut tut ist es in der regel nicht notwendig, die gesamte Schwangerschaft liegend zu verbringen. Die meisten Frauen wissen instinktiv, was sie sich zutrauen können und was ihre Kräfte übersteigt. Allerdings sollte man sich in dieser Zeit zu nichts zwingen. Wenn der Körper nach Ruhe verlangt, sollte man sie ihm geben. Die Müdigkeit, unter der Schwangere meist in den ersten Monaten leiden, verschwindet oft von selbst wieder und wird von einer Phase voller Tatendrang abgelöst. Hält die Müdigkeit jedoch sehr lange an, kann der Arzt oft einen Eisenmangel feststellen und die entsprechenden Präparate verordnen.
Häufig verändert sich bei Schwangeren auch der Blutdruck, dieser sollte daher regelmäßig kontrolliert werden, um Problemen vorzubeugen. Der Arzt kontrolliert ihn neben anderen werten, wie Gewicht und bestimmten Urinwerten bei jeder Vorsorgeuntersuchung. Während der Schwangerschaft sind diese anfangs alle vier Wochen vorgeschrieben, rückt der Geburtstermin näher, sogar alle zwei Wochen. Wahlweise kann die Untersuchungen auch eine Hebamme durchführen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Stellt der Arzt ein Risiko fest, werden auch häufigere Untersuchungen von der Krankenkasse übernommen. Besonders interessant für die werdenden Eltern ist der bei den Untersuchungen durchgeführte Ultraschall. Dieser zeigt den noch ungeborenen Nachwuchs. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für drei Ultraschalluntersuchungen. Viele Ärzte bieten aber auch Wunsch-Ultraschall an, die entstehenden Kosten müssen die Eltern selbst tragen.
Auch die morgendliche Übelkeit der ersten Wochen macht vielen Schwangeren zu schaffen. Diese legt sich jedoch meist von selbst wieder. Die Übelkeit ist zudem ein Schutzmechanismus des Körpers. Vielen Frauen wird übel, wenn sie Dinge riechen, die der Gesundheit schaden würden, wie zum Beispiel rohes Fleisch, Fisch oder auch Zigarettenrauch. Eine Schwangerschaft ist ohnehin der beste Grund das Rauchen aufzugeben. Rückenschmerzen treten nicht erst gegen Ende der Schwangerschaft auf, wenn der Bauch eine enorme Größe erreicht hat. Bei vielen Schwangeren wachsen bereits zeitig die Brüste, was den Rücken stark belasten kann. Dem lässt sich mit der entsprechenden Wäsche vorbeugen.
Aber auch Krankheiten, die man in “normalen” Zustand leicht selbst behandeln kann, bringen in der Schwangerschaft oft Probleme mit sich. Nicht jedes Medikament ist auch für Schwangere geeignet, das gilt selbst für Hausmittel. Um vor eventuellen Schadenersatzforderungen geschützt zu sein, schreiben daher die meisten Arzneimittelhersteller in die Packungsbeilage, das Medikament sei in der Schwangerschaft und Stillzeit wegen fehlender Forschungsergebnisse nicht empfohlen. Ob ein Einsatz dennoch möglich und sinnvoll ist, kann am besten ein Arzt entscheiden, der die Risiken gegen den Nutzen aufwiegen kann. Oft sind die entsprechenden Medikamente auch nur für einen bestimmten Schwangerschaftsabschnitt gefährlich. Der Arzt verfügt in der Regel über die notwendigen Informationen, um der Schwangeren zu einer entsprechenden Therapie zu raten. Aber nicht nur chemisch hergestellte Mittel enthalten Stoffe, die die Schwangerschaft ungünstig beeinflussen können. Auch in einfachen Heilkräutern oder selbst in Gewürzen sind Stoffe enthalten, die starke Nebenwirkungen haben können. Das heißt natürlich nicht, dass jede Schwangere auf diese Dinge verzichten müsste. Meist hat man auf diese Sachen ohnehin keinen Appetit beziehungsweise es überkommt einen ein unangenehmes Gefühl. Wenn die Schwangere allerdings bereits zu Blutungen oder anderen Problemen neigt, ist es gut zu wissen, welche Lebensmittel dies verstärken können und diese dann zu meiden.
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