„Karezza“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet „Liebkosung“.
„Karezza“ ist eine spezielle Liebestechnik des Geschlechtsverkehrs zwischen Mann und Frau.
Schon in altindischen Schriften wird über „Karezza“ berichtet. In Europa wurde diese Technik allerdings erst in den letzten Jahren richtig bekannt.
Bei „Karezza“ wird der Koitus bewusst nicht bis zum Orgasmus betrieben.
Der Mann führt dabei zwar den Penis in die Scheide der Frau ein, verzichtet aber auf den Samenerguss.
Die Partner bleiben bei „Karezza“ nahezu bewegungslos und der Penis wird über längere Zeit gar nicht oder nur sehr mäßig bewegt.
Trotzdem ist diese Technik als Empfängnisverhütung völlig ungeeignet.
„Karezza“ soll die seelische Verbundenheit zwischen Mann und Frau fördern. Es kann ein sehr intensives Lustempfinden wie auch ein sehr intensives Zusammengehörigkeitsgefühl hervorrufen. Desweiteren soll „Karezza“ der gemeinsamen Entspannung dienen.
Von beiden Sexualpartnern verlangt „Karezza“ ein hohes Maß an Selbstbeherrschung.
Der Samenerguss wird in der chinesischen taoistischen Philosophie als Kraftverlust gesehen. Daher kann der Liebesakt durch den Verzicht des Samenergusses beliebig lange andauern.
Die Sexualwissenschaft sieht den völligen Verzicht auf den Orgasmus des Mannes jedoch eher kritisch. Wird die enorme Anspannung nicht mehr durch einen Orgasmus gelöst, könnte sie sich durch die absichtlich verzögerte Ejakulation nachteilig auswirken.