Die Sexualpraktik oder sexuelle Praktiken beinhalten alle Handlungen, welche subjektiv dem Erreichen sexueller Lust dienen und auf die sexuelle Befriedigung zielen.
Früher bezeichntet man dies auch als Sexualtrieb.
Unter diese sexuellen Praktiken fällt alles, was für die Beteiligten sexuell stimulierend ist und nicht nur offensichtliche sexuelle Handlungen, wie beispielsweise die Manipulation der Genitalien.
Daher können viele dieser Praktiken auch in nicht sexuellen Zusammenhängen auftauchen, wie zum Beispiel ein Kuss.
Mittlerweile entwickelte der Mensch bereits eine Vielzahl von sexuellen Praktiken.
Das hängt zunächst damit zusammen, dass Sex und Fortpflanzung zwischenzeitlich voneinander entkoppelt sind. Das heißt, die sexuelle Stimulation erlangte inzwischen einen eigenen Sinn und Zweck.
Der Mensch führt also nicht nur ein lustiges, sondern auch geradezu kreatives, spaßiges und begeistertes Sexualleben.
Die unterschiedlichen Praktiken, welche zwischen zwei oder mehreren Personen angewendet werden, können zum Teil ebenso der Autosexualität beziehungsweise der Selbstbefriedigung dienen.
Solche Sexualpraktiken können zum Beispiel vaginal, anal und oral sowie manuell stattfinden.
Ebenso gehören Fisting und das Spielen an den Ohrläppchen oder den Brustwarzen dazu.
Auch sexuelle Praktiken ohne physischen Kontakt zählen zum Bereich der Sexualpraktik.
Darunter versteht man beispielsweise Verbalerotik, Telefonsex und Cybersex wie auch Exhibitionismus oder Voyeurismus.
Voyeurismus basiert zum Beispiel ausschließlich auf der Lust des Anschauens.