Mit “Asexualität” bezeichnet man die ungeschlechtliche Fortpflanzung sowie eine sexuelle Orientierung des Menschen.
Dieser Artikel beschreibt die sexuelle Orientierung.
Unter einem “asexuellen” Menschen versteht man eine Person, die kein Bedürfnis nach sexueller Interaktion mit einer anderen Person hat. Man bezeichnet dies auch als “sexuelle Lustlosigkeit”, welche allerdings geschlechtsunabhängig ist.
Dennoch können sich diese Personen nach Wärme und Geborgenheit sehnen. Auch Kuscheln und Küssen finden sie prima.
Andere “Asexuelle” verspüren wiederum kein Verlangen nach menschlicher Nähe. Dabei können manche durchaus Erregung empfinden. Der Wunsch nach einem Partner bleibt aber aus.
Wieder Andere empfinden keine Erregung, sondern ausschließlich ästhetische Anziehung.
Speziell für den Menschen gibt es zur “Asexualität” noch keine wissenschaftliche Definition.
Die Kurzdefinition der “Official Asexual Society” in den Niederlanden lautet für einen “asexuellen” Menschen, “Born without sexual feelings”. Übersetzt heißt das, “Geboren ohne sexuelle Gefühle”.
Vom Begriff der “Asexualität” ist allerdings der freiwillige und unfreiwillige Verzicht auf Sexualität auszuschließen.
Der freiwillige Verzicht ist auch unter dem Begriff “Zölibat” bekannt.
Unter den unfreiwilligen Verzicht auf Sexualität fällt die Thematik der Menschen ohne Beziehungserfahrung.
Die in Amerika gegründete Internet-Plattform “Asexual Visibility and Education Network”, welche mit “AVEN” abgekürzt wird, beschreibt etwa vier verschieden Typen der menschlichen “Asexualtität”.
Zum Typ “A” gehören Personen, die zwar einen sexuellen Trieb verspüren, sich aber nicht von anderen Personen angezogen fühlen. Diese Personen besitzen eine Art biochemisches Bewusstsein von Sex. Möglicherweise praktizieren sie auch Masturbation. Sexuell würden sie allerdings nie mit einer Person interagieren.
Typ “B” sind Personen, die sich von Anderen angezogen fühlen. Sie verspüren jedoch keinen Sexualtrieb. Diese Menschen haben tiefe emotionale Verbindungen zu Anderen. Vielleicht lieben sie auch eine andere Person. Diese Liebe ist jedoch ohne jegliches Bedürfnis, mit der geliebten Person sexuell zu interagieren. Allerdings schließt das nicht die körperlichen Zärtlichkeiten aus.
Zum Typ “C” zählen Menschen, die sowohl sexuelle Triebe als auch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen verspüren. Trotzdem interagieren sie nicht sexuell. Im Zweifelsfall masturbieren sie und lieben eine andere Person. Sexuelle Interaktion mit der geliebten Person und die Liebe zu dieser Person sind für diesen Menschen etwas völlig Verschiedenes und gehört nicht zusammen.
Menschen vom Typ “D” verspüren weder einen sexuellen Trieb, noch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Personen keine emotionalen und engen Freundschaften kennen oder haben. Sie verspüren jedoch keinen Reiz an Liebe oder sexueller Interaktion.
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